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Theaterstück mit Schulklasse?
Hallo, ich bin Grundschullehrerin. Wir haben angefangen, ein Theaterstück vorzubereiten. Das Casting für die Rollen hat stattgefunden, die musikalischen Einlagen sind in Vorbereitung, die Kinder sind mit Begeisterung dabei, und mir macht es auch Spass - so weit ist alles klar.
Aber irgendwie weiss ich im Moment nicht mehr so recht weiter, wie ich das Einproben machen soll.
Hat jemand so was schon mal gemacht und hat Tipps?
Danke.
2 réponses
- HySt2812Lv 7il y a 9 ansRéponse favorite
Deine Absicht verdient größtes Lob! Es sind immer die Details,die Schwierigkeiten
oder beider Aufführung gar Peinlichkeiten bereiten.Daher, weil ich viele beispielhafte
Inszenierungen an Schulen durch Lehrer gesehen habe,einige Details:
- Die Darsteller müssen Anliegen des Stücks nicht nur verstehen, sondern müssen sich
damit identifizieren.
-Das impliziert,dass sie nicht nur,wenn sie "dran" sind,ihre Rolle "aufsagen" - was schon
das Ende einer guten Aufführung ist- sondern müssen den Text ihrer Rolle verstanden
haben, so dass auch "Versprecher" kein Thema sind, sondern der Dialogpart in der Rolle
als Reaktion auf ein zuvoriges Stichwort frei gesprochen wird (nicht etwa noch einmal
neu begonnen und dann "richtig" gesagt wird.Hier gibt es kein "richtig",sondern nur ein
"rollengerecht",keinerlei "Kleben" am auswendig gelernten Text.
- In jeder Klasse gibt es exakte Arbeitende, die unentbehrlich auf ihrer "Spezialstrecke"
sind, die Rollenverteilung sollte also vom Regisseur(dem,der die Kinder am besten
zuordnen kann; IDEAL wäre ein theaterbesessener Klassenlehrer.
Wer technisch begabt ist,gern bastelt,gern sich bewegt, ist gut für die Bühnentechnik
geeignet,"Bühnentechniker" zu sein,ist eine höchst verantwortungsvolle Aufgabe,weil
sie mit Ideen,Grips und handwerklichem Geschick das Stück erst zur vollen Wirkung
bringt. Noch etwas:
Dass Mädchen gern die Hauptrolle spielen möchten, ist altersbezogen verständlich,
aber :Nicht einfache Schönheit ((Weches Kind ist nicht schön?)) zählt, was Dich
zur Schwester des Paris machen würde,sondern es muss allen klar und verständlich
gezeigt werden,wie wichtig Nebenrollen sind, weil sie von der Inszenierung her auch
hübsche Nebenideen darstellen lassen.
Viel,viel mehr Stücke als Märchen, gerade beim Übergang in die Sekundarstufe,
sind aufführenswert,sogar Gedichte,von denen Du,liebe Kollegin, an geeigneter
Stelle das eine oder andere in die Aufführung hineinflechten könntest, was auch
für den Musikbereich gilt - das alles und ab und auch auch mal einen gewollten
Versprecher,eine ulkige Nudelei,wenn sie dorthin passt, bringt die Aufführung
zur Wirkung.
Du fragst: "...wie ich/DU das Einproben machen sollST": Nicht am Text kleben,an
der Rolle kleben, alle,auch die vermeintlichen "Muffel" einbeziehen - es wird
klappen,sei dessen gewiss. "Beifall ist das Brot des Künstlers", lernten wir in
unserem Studentenkabarett in Leipzig von einem Profi - Und den Beifall sollten die
Kinder ernten, sie sollten lernen,wie schön und einzigartige die darstellende Kunst
für unser Leben ist ((darstellen,schauspielern:die Politiker,die Politikerinnen - die wissen
das schon längst!))- hilf Deinen Schülern,den Beifall eines beistertens Publikums
aus Eltern,Mitschüler,Kollegen einzuatmen, zu spüren.
Wie gern würde ich diese von Dir mit vollem Engagement inszenierte Aufführung sehen!
Nun des theaterübliche dreimalige "Toi-toi-toi!"
- Anonymeil y a 9 ans
Vielleicht mal im Theater Deiner Stadt nachscheuen und nachfragen. Dort wissen sie bestimmt hilfreiche Ratschläge. ich weià leider nicht, wie man so etwas macht.